HAMMERHAND HOLT SPRITZIGEN WELTREKORD

By LauraKuchenbecker, 25. August 2019

Für Taekwondo-Spezialist Muhamed »Hammerhand« Kahrimanovic gibt es im Zusammenhang mit erfolgreichen Bruchtests so gut wie keine Konkurrenz. Und so tritt der Meister auch schon gegen sich selbst an, um von ihm gehaltene Weltrekordmarken noch weiter zu verbessern. Bei der Kick-Off-Veranstaltung der von Health-Media organisierten Tour »Inklusion braucht Aktion« in der Barakiel Halle in Hamburg (D) wagte er sich am 16. August 2019 an einen Rekordversuch im Zerschlagen von Getränkedosen.

In einem feuchtfröhliches Gesamterlebnis zerschlug Kahrimanovic kraftvoll und gezielt eine Getränkedose nach der anderen. Und obwohl Zuschauer und Fotografen vor deren Inhalt in Deckung gingen, kamen Sie in den vollen Genuss einer Dusche. Aber auch die Hammerhand selbst war nach seinem Rekordversuch vollständig durchnässt. Mindestens 75 Dosen musste er zerschlagen, um mit der Verbesserung des von ihm selbst gehaltenen Weltrekordes erfolgreich zu sein. Von der in die Augen spritzenden Flüssigkeit ließ sich der erfahrene Rekordjäger dabei nicht irritieren. Nach Ablauf der 60 sekündigen Aktionszeit und einer kleinen Kunstpause, die RID-Rekordrichter Olaf Kuchenbecker zur Bewertung der zerschlagenen Dosen und zum Nachzählen nutze, stand fest: Muhamed Kahrimanovic hatte 97 Getränkedosen zerschlagen, von denen 6 nicht gewertet werden konnten, da sie mit beiden Händen gleichzeitig zerschlagen wurden, was gegen die Regeln verstößt. Dennoch verbesserte die Hammerhand den Weltrekord für die »meisten in einer Minute mit der Hand zerschlagenen Getränkedosen« auf den Endstand von sensationellen 91 Dosen!

»Meiner Hand geht es gut, ich muss Montag wieder arbeiten«, erklärt Kahrimanovic, der unter anderem auch schon Kokosnüsse, Baseballschläger oder Betonplatten zerschlagen hat, nach dem aktuell erfolgreichen Rekordversuch.

Dabei lag dem Taekwondo-Trainer sehr am Herzen, für die Tour »Inklusion braucht Aktion« die Werbetrommel zu rühren. Denn der multiple Weltrekordhalter, der wegen seiner künstlichen Hüfte selbst einen anerkannten Behinderungsgrad von 60% hat, möchte mit seinem Weltrekord beweisen, dass eine Behinderung kein Grund ist, sich von seinen Zielen abbringen zu lassen. So ist es kein Zufall, dass das Thema »Kampfkunst, Selbstbehauptung & Selbstverteidigung für Menschen mit und ohne Handicap« ein ausgewiesener Schwerpunkt der Tour ist. Vor allem Menschen mit Handicap sollen so dazu animiert werden, Sportvereinen beizutreten und die eigene Lebensqualität zu verbessern.

Fotos: Awesome-Arts, Photography by J.Kage (4)