FREIBURG HOLT TEAM-WELTREKORD IM APNOE-STRECKENTAUCHEN

By LauraKuchenbecker, 9. Juni 2018

Am 10. Mai 2018 versammelte sich die Spitze der Apnoe-Athleten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Hallenbad Hochdorf in Freiburg (D), um sich dort den Team-Weltrekord im Apnoe-Streckentauchen ohne Atemgerät und ohne Flossen zu holen. Für 24 Stunden wollten die zwölf Sportler – von kurzen Erholungspausen abgesehen – ununterbrochen im Wasser sein, und dabei immer wieder je eine Bahn mit nur einem Atemzug unter Wasser schwimmend zurücklegen.

Um sich den Weltrekord zu sichern, mussten sie gemeinsam mindestens 152 km schaffen, also über 6.000 Bahnen von jeweils 25 m durchtauchen. Überprüft wurde das Unterfangen von Wettkampfschiedsrichtern des Apnoe-Weltverbandes AIDA, sogenannten »Judges«, die über die gesamte Wettkampfzeit von 24 Stunden für die einwandfreie Ausführung und Wertung der ohne Atemluft zurückgelegten Bahnen gesorgt hatten. Zusätzlich war RID-Rekordrichter Olaf Kuchenbecker in das Freiburger Hallenbad gekommen, um sich vor Ort persönlich ein Bild zu machen, und den neuen Weltrekord im Erfolgsfall sofort mit der Überreichung einer Rekordurkunde zu bestätigen.

In der Reihenfolge ihrer Startnummern nahmen am Rekordversuch teil: Birgit Standhartinger (A), Timo Dersch (D), Peter Colat (CH), André Grabs (D), Johannes Hummel (D), Nicole Fischer (A), Heike Schwerdtner (D), Thomas Oberhuber (A), Nik Linder (D), Lucas Ullrich (A), Torsten Rey (D), Achim Germann (D).

Tatsächlich waren die Sportler so motiviert, dass es ihnen gelang, die Vorgabe für den Rekord deutlich zu überbieten: Am Ende der 24-stündigen Wettkampfzeit hatten sie gemeinsam eine Strecke von 198,25 km ertaucht – neuer Weltrekord für die »weiteste ohne Atemgerät unter Wasser geschwommene Team-Distanz (24 Std., Mixed)«. Nach der Übergabe der wohlverdienten Rekordurkunde gab es dann für alle Sportler und die gut 30 Helfer eine ausgiebige Spaghetti-Party.

Die grösste Herausforderung aus sportlicher Sicht war die einseitige Beanspruchung von Muskulatur, Bändern und Gelenken sowie die andauernde Belastung durch die hohe Zahl der Tauchgänge. Doch trotzdem haben alle Sportler den erfolgreichen Rekord gut überstanden, nicht zuletzt wegen der Behandlung durch Physiotherapeut Uwe Lenski.

Fotos: Matthias Siebert (6); Nik Linder (1)