SHOWDOWN DER KÜRBIS-GIGANTEN

By OlafKuchenbecker, 13. Oktober 2014

Seit Jahren machen es die US-amerikanischen Züchter vor und holen reihenweise Weltrekorde mit ihren gigantischen Riesengewächsen. Besonders in der »Königsdisziplin«, den Kürbissen waren sie bislang führend. Doch nun könnte dieses Monopol dauerhaft gebrochen werden. Denn in Ludwigsburg, bei der Kürbisausstellung im Blühenden Barock, gelang Beni Meier aus der Schweiz am 12. Oktober 2014 mit seinem dritten Kürbis der Saison 2014 die doppelte Sensation:

Nach Wiegewettbewerben in Klaistow (Brandenburg, D, 951 kg) und Jona (St. Gallen, CH, 953,5 kg) gelingt Beni Meier nun mit seinem Sieg bei der Europameisterschaft in Ludwigsburg (D, 1.054 kg) nicht nur der Weltrekord-Hattrick in der Rekordkategorie »größter Kürbis der Welt«. Er zog auch den allerersten Kürbis, der die magische Grenze von einer Tonne Gewicht überschritten hat, und wird nach Aussagen der Veranstalter damit »für immer in die Geschichtsbücher des Kürbiswiegens eingehen«.

Und auch dem internationalen Feld von Züchtern aus Belgien, den Niederlanden, Italien, Slowenien, Österreich, Deutschland und Luxemburg ließ Meier keine Chance, obwohl auch diese keine Kleinigkeiten mit nach Ludwigsburg gebracht hatten: Auf Platz zwei landete Jos Ghaye aus Tongeren (Belgien) mit seinem 820-kg-Kürbis und den dritten Platz sicherte sich mit 792 kg der Kürbis von Janko Lovse aus Trebnje (Slowenien).

Für das REKORD-INSTITUT für DEUTSCHLAND war Rekordrichter Olaf Kuchenbecker nach Ludwigsburg gekommen, um den Kürbis-Koloss in das RID-Rekordarchiv aufzunehmen und Beni Meier seine Rekordurkunde zu überreichen, und er war beeindruckt:

»Auch wenn man Riesenkürbisse bereits auf Fotos gesehen hat, ist es doch in der Realität etwas ganz anderes, wenn einem am Kran baumelnd ein Kürbis entgegenkommt, hinter dem man ein Auto verstecken könnte«.

Fotos: Marc Sansone (1), Werner Kuhnle (1), Olaf Kuchenbecker (3)

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